Weiter geht die Fahrt nach Twyfelfontein. Diese beeindruckende Kulturstätte aus Namibias Frühzeit zeigt Tausende von Felsgravuren, die zum UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit zählen. Anschließend geht die Reise weiter nach Sesfontein, dem Tor zum Kaokoveld. Das alte deutsche Fort wurde im 19. Jh. von den kaiserlich-deutschen Schutztruppen erbaut. Heute beherbergt es eine schöne Lodge mit großzügigen Gästezimmern. Ganz in der Nähe befindet sich ein Signalhügel, von dem aus zu Kolonialzeiten eine Funkverbindung von Deutsch-Südwest (heute Namibia) bis nach Deutsch-Ostafrika Tanganjika (heute Tansania) aufgenommen werden konnte. Abendessen. Fort Sesfontein***° (F/A
Wir fotografieren den Brandberg rot strahlend im frühen Morgenlicht. Erst danach geht’s zum Frühstück, während Sven unser Auto waschen lässt.
Dann verlassen wir die White Lady Lodge und starten zum Twyfelfontein.
Wir befinden uns im Damaraland. Die Damaras hier heißen auch Bergdamaras. Die Geschichte geht so: zuerst gab es hier die Damaras, später kamen die Hereros dazu. Die Damaras jagten deren Rinder. Die Hereros jagen die Damaras, diese fliehen in die Berge, heißen deshalb auch Bergdamaras.
Beim vorbeifahren zeigt uns Sven hellgrüne Sträucher mit fingerigen ästen. Wir erfahren, dass dies auch euphorbia sind, die mit der giftigen Milch. Einheimische nennen die Pflanze Damarabesen
Links breitet sich das Tal des Buga aus. hier leben Wüstenelefanten und auch Nashörner. Elefanten laufen oft auf der Patt (Straße), man sieht sie erst im letzten Moment. Sven nimmt uns Touris mal wieder auf den Arm und sagt, seht ihr da vorne den Elefanten? Der Elefant befindet sich auf einem Straßenschild, jedoch „Elefant kreuzt“ gibt’s natürlich in Deutschland auch nicht.
Wir sehen eine Hererofrau als Himba zurechtgemacht um Touristen zum anhalten zu animieren. Dann sehen wir unseren ersten Mopane Baum. Er ist die Lieblingsspeise der Elefanten. Oft hinterlassen Sie abgebrochene Äste. Wir kommen in ein Herero-Dorf. Sehen Hererofrauen in Tracht. Erst verheiratet wird die Tracht getragen, vorher durchaus Jeans und t- Shirt. Wir steigen aus, um eine Kleinigkeit aus ihren aus Holz gebauten Verkaufsständen zu kaufen. Dafür dürfen wir dann auch fotografieren. Sie haben Hereropüppchen genäht, Schmuck angefertigt, Holztiere geschnitzt und sogar Babyschuhe aus Leder genäht. Eine Frau sitzt vor einer handbetriebenen Singer Nähmaschine. Die Trachten sind lang, mit weiten Röcken aus farbenfrohen Stoffen. Weiße Augen blitzen aus schwarzen Gesichtern. Die Frauen haben alle tiefschwarze und zu unserer Verwunderung oft glatte Haare. Sven verrät uns, dass die Prozedur viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine Horde kleiner Schoko- Kinder wuselt umher. Sie sehen allzu süß aus. Wir kaufen von einer Herero-Frau ein Püppchen mit Baby und dürfen Fotos machen
Die Kleinen suchen derweil mit ihren kleinen Händchen noch etwas ungeschickt nach Taschen mit Inhalt an meiner Hose. Als ich mich umdrehe, strahlen sie mich mit ihren großen schwarzen Augen und schneeweißen Zähnchen an.
Bei der Überquerung des Ugab sehen wir wieder die großen Anna-Bäume, jedoch keine frischen Elefantenspuren.
Mopane Baum Holz am Straßenrand, mit dunkelbraunem Kern, termitenbeständig, wird von campen gekauft.
Geschichte der Pfandflaschen, den heterofrsuen die das Geld verwalten und den hereromännern, die gerne ein Bier trinken, wenn sieceinkaufen müssen.
Elefantenspuren an der Straße, wahrscheinlich von heute Nacht. Elefanten sind Tag und Nacht aktiv und können in 24 Stunden 100 km laufen
Mobane Baum Blätter kauen und ausspuken schmeckt bitter aber hilft gegen magenprobleme besser als immodium. Einheimische nutzen kleine Ästchen als Zahnbürste, aber auch als Schnur, dicke Äste zum Hausbau da Termitenbeständig. Elefanten lieblingsspeise, essen ganze Äste (und unser Guide hat noch nie einen Elefanten mit magenproblemem gesehen. Samen sieht aus wie Gehirn und wenn man ihn aufbricht richt es nach Terpentin. Das istxeube Schmutzschicht, dasscernicht siforz keimt, sondern nur wenn genügend Wasser.
Tristan Hotspot und granitberge, Brandberg und wahrscheinlich ayers Rock. Tristan Hotspot war verantwortlich für steigen von granitbergen, während der godswana zeit. Blieben in der Erdhügel stecken und wurden in Jahrtausenden erodiert. Do entstsnd wahrscheinlich der Brandberg, aber auch der ayers Rock.
Granit Oberfläche wird in der Sonne heiß, dehnt sich aus, Kern bleibt kühl, Oberfläche platzt ab. Wollsackbildung. Von wegen hart wie Granit
Farmhaus Buren und Südwester Leer, diese wurden umgesiedelt, bekamen durchaus gutes Land, aber wurden vertrieben. Häuser wurden von den heteros als Schafstall verwendet, sie selber verwendeten allemal Blechdächer für ihre eigenen Hütten. Andere Mentalität, brauchen feste Häuser nicht
Die Landschaft ist heute geprägt von gelbem Sand, und gelben Hügeln, weißem Gras, verschieden grünen Büschen und Bäumen. Gerade haben wir eine Ziegenherde mit Schäfer und zwei Hunden gesehen, jetzt fahren wir an einem Berg vorbei, an desssem Hang lautet kleine Akazien stehen, die Einheimischen nennen Sie himmelsbesen
Roter Sandstein in der Nähe kleine Steinhaufen, Granit copees, in der Ferne Tafelberge aus Sandstein. Hier haben die Einheimischen ihre Gravuren drin . Twyfelfontein.
Wir überqueren den Aba Huab und gelangen ins twyfelfontain, übersetzt zweifelhafte Quelle, die Einheimischen nennen sie springende Quelle. Das ganze Tal steht unter Naturschut, Weltkulturerbe. Früher haben sich die .. hier angesiedelt. Es gab Antilopen und ?
Wir schauen uns die Gravuren jenseits der Touristen stellen an, das dauert kürzer und man erhält die gleichen Infos.
Wir sehen mehrere sandsteinplatten, die mit tiergravuren übersäten sind. Giraffen, Antilopen, oryxe, ... am offiziellen Touristen Platz zusätzlich eine Robbe, die berühmteste Figur ist der tanzende kudu, er wird auf 24000 Jahre datiert. Anhand Untersuchungen, wie schnell der Sandstein nachdunkelt.
Es gibt verschiedene Theorien über die Entstehung der Gravuren. Man wollte den Kindern die Spuren der Tiere zeigen oder die stellen wo ein Tier bei der Jagd verwundbar war. Man wollte Kindern zeigen, wie die Tiere aussehen . Alle Tiere schauen in die gleiche Richtung, nämlich zu einer Wasserstelle, andere Stämme finden die Wasserstelle
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Südwester Edelweiß 2500 Platten würden gefunden. Obere Schicht wird mit Dolorit entfernt. Hellere Schicht drunter wegen eisenoxyd außen. Älteste Gravur 24000 Jahr, neueste in den letzten 2000 Jahr, petroglyphen
Auskolkung
Erläuterungen
Blutfruchtbaum
Robbe- Salz holen
An der Abzweigung nach Twyfelfontein haben sich an einem etwa 150 Meter hohen Steinhaufen eine Sippe Damara niedergelassen und betreiben dort ein „Touri-Schau-Dorf“. Für 10 Nam$ versuchen dort sehr nette Leute uns ein bisschen von ihrem Leben näher zu bringen. Eine Medizinfrau erklärt verschiedene Heilpflanzen, ihre (wahrscheinlich) Tochter übersetzt für uns ins Englische. Interessanter für uns sind jedoch noch die Klicklaute in der Damarasprache. Gnara, so heißt die junge Frau, versucht es uns beizubringen und kann sich köstlich über unsere ungelenken Zungen amüsieren.
Zwei junge Schmiede bearbeiten Eisenstücke zu Pfeilspitzen und Messern, junge Frauen gerben Ziegenleder und machen Lendenschurze daraus, die älteren Damen sind mit der Herstellung von allerlei Perlenschmuck für Touris beschäftigt. Jeder hat seine Aufgabe.
Der Häuptling der Truppe veranlasst einen jungen Mann, aus einem Fladen „Eselscheiße“ (das sagt er wirklich so) Feuer zu machen. Ein rotierendes Stäbchen entwickelt tatsächlich so viel Hitze, dass das dürre Heu anfängt zu glimmen. Ein paar Puster später entflammt die Eselscheiße und wir haben ein offenes Feuer. Der Chef erklärt uns, dass nur wer Feuer machen kann auch eine Frau kriegt. Zum Abschluss führt uns die Dorfgemeinschaft ein paar Tänze vor, die Einladung zum Mittanzen will aber keiner von uns annehmen. Alles Feiglinge.
Wir verabschieden uns von der jungen Frau mit „Gai aios G(klick)nara“
364 km fahren wir heute durch Berg und Tal. Von Twyfelfontein nach Sesfontein zieht sich die Schotterpiste endlos durch Savannengrastäler, eingerahmt von seltsam strukturierten Bergen. An einer Tankstelle hält Sven an um zu tanken. Egal ob der Tank noch halb voll ist oder fast leer, hier in Afrika muss man immer voll tanken, weil man nie weiß ob die nächste Tankstelle auch noch Treibstoff hat. Also zehn Minuten Füße vertreten. Ein paar Himbafrauen verkaufen hier selbstgebastelten Schmuck. Das bessere Geschäft ist aber wohl das mit den Fotografen. Zwanzig Dollar will die Dame für ein Foto. Ich gebe ihr zehn und schieße mein Bild. Einige von uns haben tatsächlich zwanzig gezahlt. Na gut, zwei Euro tun uns nicht weh und diese Leute können sicher mehr damit anfangen.
Bei Sonnenuntergang erreichen wir unser Tagesziel. Die Sesfontein Lodge befindet sich in einem Fort, das aus den Ruinen eines alten deutschen Forts, errichtet im Jahre 1886, authentisch rekonstruiert wurde. Die Lodge bietet 16 Doppelzimmer, alle ausgestattet mit Badezimmer und WC. Die Zimmer sind wirklich außergewöhnlich geschmackvoll eingerichtet und das Bad ist sehr groß und bezaubernd gestaltet. Wir duschen auch gleich den Staub der langen Fahrt ab bevor wir zum Abendessen auf der Terrasse gehen. Es gibt Steak mit Reis und Gemüse, sehr lecker. Zum Abschied singen uns die Bediensteten noch ein paar afrikanische GuteNacht-Lieder.
Sven hat mit den Rangers im Fort eine Extra-Safari für morgen früh vereinbart. Wir wollen endlich Elefanten sehen und er kennt hier in der Gegend ein Flußtal in dem er gerne privat campt und hier hat er schon oft Elefanten gesehen. Also gleich schlafen, denn wir müssen vor Sonnenaufgang los fahren.
Zahlen und Fakten zum Tag
Gefahrene Strecke | 365 km | |
Unterkunft | Fort Sesfontein Lodge | |
Restaurant | Oryx Steak | |
Aktivitäten | Felsgravuren, Damara-Dorf |