Island 2015

8. Tag  Dyrholaey

Dyrhólaey (isl., ['tɪːrˌhouˑlaˌeiˑ], deutsch „Türlochinsel“) ist eine 115 m hoch aufragende Halbinsel im Süden Islands, etwa 6 km westlich von Vík í Mýrdal. Das Kap, das zum Meer hin schroff abfällt, ist vor 80.000 Jahren bei einem submarinen Vulkanausbruch als Insel entstanden. Noch heute kann man leichten, am Gipfel aufsteigenden Schwefelverbindungsgeruch bemerken. Von oben hat man eine hervorragende Aussicht über das Meer und auf den Mýrdalsjökull. Nach Osten hin sieht man die Reynisdrangar, die schwarzen Felsnadeln vor Vík, nach Westen hat man bei guter Wetterlage einen weiten Blick entlang der Südküste.

Die Spitze des Kap bildet ein Felsentor, durch das Boote fahren können und welches namensgebend wirkte. Sehenswert ist auch der Leuchtturm von 1927. Der erste Leuchtturm von 1910 ist nicht mehr vorhanden. Dyrhólaey ist für ihren Vogelreichtum bekannt. Im Sommer nistet hier neben Seeschwalben u.a. auch eine große Kolonie Papageitaucher.

Zu der Halbinsel gelangt man über die Strasse 218. Die Auffahrt auf das Plateau ist über eine unbefestigte, teilweise sehr unwegsame und steile Piste möglich. Entgegen häufiger Aussagen ist Dyrhólaey nicht der südlichste Punkt der isländischen Hauptinsel; dieser liegt vielmehr 20 km weiter östlich bei Kötlutangi.

Heute haben wir fast den ganzen Tag sonniges, trockenes Wetter. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht’s zunächst an den heimischen Strand, den berühmten schwarzen Strand von Vik. Er macht seinem Namen alle Ehre. Der Sand ist aus schwarzem Lavasand,

 

Die Wellen rollen unablässig ans Land und brechen direkt vor dem Strand. Der Weißwasserstreifen ist hunderte von Metern breit. Wir machen uns auf die Suche nach Papageitauchern. Die schönen Vögel nisten von Mai bis Anfang September in den Dyrholaey Felsen und überwintern dann auf dem offenen Meer. Doch anscheinend sind sie vorgestern abgeflogen. Schade. Nun fotografieren wir die Möven, die noch zu Hunderten hier sind. Vor der Küste hat man, um den Ort zu schützen, nicht nur riesige Steindämme ins Meer hinaus gebaut, sondern auch breite Uferstreifen mit Limonengrass und Lupinen bepflanzt, die gerade blau blühen.

 


 

Nichtsdestotrotz geht die Entdeckungstour weiter. Wir fahren zum Dyrholaey Kap, das sich lang ins Meer hinauszieht und dann steil zum Meer hin abfällt. Von weitem grüßt der mächtige Leuchtturm, der 1927 gebaut wurde und eher einem Wohnhaus mit Turm gleicht. In der Sonne strahlen die weißen Wände und das Kuppeldach leuchtet in warmem Orange. Mitten davor hat ein asiatischer Tourist seine Kamera aufgebaut. Er passt mit seiner weißen Jacke und orangem Pullover und Mütze so genau zum Leuchtturm, dass man ihn einfach fotografieren muss.

 

Ein paar Schritte weiter vorne kann man über die Felswand zum sogenannten Felsentor hinunterschauen. Der große Bogen im Kap und ein weiterer kleinerer wurden im Laufe der Jahrtausende von der Brandung in den Fels geschlagen. Man sagt, ein Fischerboot könne durchfahren. Auf dem Felsen nisten hunderte von Möwen. Dauernd fliegen direkt vor den Auge welche auf, jedoch sind sie schwer in guter Position zu fotografieren.

 

150 m weiter unten braust die Brandung gegen den Fels und die Gischt spritzt meterhoch auf. Wir wandern am Felsen entlang und fotografieren die tobenden Wellen, die kilometerlangen Sandstrände, den Leuchtturm und die im Wasser verstreuten Felsen vor der Küste. Besonders markant ist der steilwandige Vogelfelsen, über und über bedeckt mit nistenden Möwen und ein kleinerer halbrunder Felsen, aus dem zwei Bögen und ein Fenster herausgewaschen wurden. Durch die Öffnungen bricht die Brandung.

 

In der Ferne sieht man den Strand von Reynisfjara mit den Felsnadeln Reynisdrangar. Eine Sage erzählt, es handle sich um zwei Trolle, die einen Dreimaster aus Seenot retten wollten. Sie ließen sich jedoch zu viel Zeit und der erste Sonnenstrahl, der sie am Morgen traf ließ sie mitsamt dem Dreimaster zu Stein erstarren.

 

Noch einmal geht’s zum Dyrholaey Felsen, den wir gestern schon bei Sturm erlebt haben. Heute hat sich der Wind etwas gelegt, doch immer noch brausen die Wellen meterhoch heran und lassen einen erschaudern vor den Naturgewalten. Kilometerweit zieht sich der Weißwassergürtel ins Meer hinaus, die Wellen brechen sich immer und immer wieder und laufen mit Wucht gegeneinander. Auch heute spritzt die Gischt in meterhohen Fontänen über die hohen Felswände und die ganz Mutigen, die sich der aufregenden Bilder wegen bis an die Felskante trauen werden nass gespritzt von den unberechenbar heranrollenden Wellen.

 

Nun wird es bereits dämmrig und wir müssen uns von dem wunderbaren Schauspiel der Naturgewalten trennen. Im Hotel Katla – Katla ist ein Vulkan im Gebiet des Mhyrdahl Gletschers – essen wir zu Abend. Buffet mit Salaten und Fisch als Vorspeise, Lammbraten als Hauptspeise und isländischem Styr und Rhabarberkaramel als Nachspeise. Pool und Sauna müssen heute leider ausfallen. Es ist schon zu spät.

 

Blick auf Reynisdrangar

In der Ferne sieht man den Strand von Reynisfjara mit den Felsnadeln Reynisdrangar. Eine Sage erzählt, es handle sich um zwei Trolle, die einen Dreimaster aus Seenot retten wollten. Sie ließen sich jedoch zu viel Zeit und der erste Sonnenstrahl, der sie am Morgen traf ließ sie mitsamt dem Dreimaster zu Stein erstarren.

 

Noch einmal geht’s zum Dyrholaey Felsen, den wir gestern schon bei Sturm erlebt haben. Heute hat sich der Wind etwas gelegt, doch immer noch brausen die Wellen meterhoch heran und lassen einen erschaudern vor den Naturgewalten. Kilometerweit zieht sich der Weißwassergürtel ins Meer hinaus, die Wellen brechen sich immer und immer wieder und laufen mit Wucht gegeneinander. Auch heute spritzt die Gischt in meterhohen Fontänen über die hohen Felswände und die ganz Mutigen, die sich der aufregenden Bilder wegen bis an die Felskante trauen werden nass gespritzt von den unberechenbar heranrollenden Wellen.

 


Nun wird es bereits dämmrig und wir müssen uns von dem wunderbaren Schauspiel der Naturgewalten trennen. Im Hotel Katla – Katla ist ein Vulkan im Gebiet des Myrdal Gletschers – essen wir zu Abend. Buffet mit Salaten und Fisch als Vorspeise, Lammbraten als Hauptspeise und isländischem Skyr und Rhabarberkaramel als Nachspeise. Pool und Sauna müssen heute leider ausfallen. Es ist schon zu spät.

Zahlen und Fakten zum Tag

 

 

Start / Ziel Vik i Myrdal

Gefahrene Strecke 62 km

Unterkunft Vik Katla Höfdabrekka

Restaurant Hotel Katla Hofdabrekka (Buffet)

Aktivitäten

 

Halbinsel Dyrhólaey bei Vík

Reynisdrangar

 

Reynisfjara