Heute ist unser erster Tag in Neuseeland. Wir stehen gegen 8 Uhr auf und holen um 9 Uhr erst mal unseren Mietwagen ab.
Mittwoch 15.11.2016
Auckland City
Schlafen von 2 Uhr nachts bis 8 Uhr früh
Auto holen – 1 ½ km laufen – Jucy Rental heißt jetzt Sky Rental? Nanu? Und in der Tat, das Auto steht bei der Sister Company – zum Glück nimmt uns ein netter Angestellter mit dem Shuttle mit.
Bei Sk Rental lange Schlange und nur zwei Angestellte. Es dauert etwa 1 Std. bis wir unser Auto haben – ein Hundai mit der Nummer GAC 167. Wir treffen eine Kanadierin, die ihre Schwester in Auckland besucht und in Hamburg geboren ist, zwei junge Deutsche, die in NZ campen wollen. Die Kanadierin sagt, sie war während des Erdbebens an der Westküste der Südinsel. Dort haben sie nix vom Erdbeben gemerkt. Lediglich ein Stück der Ostküste nördlich von Christchurch sei kaputt. Da muss man außen rum fahren.
Dann muss das Auto auch noch betankt werden. So gegen 13 Uhr sind wir mobil. NZ fährt links. Gaspedal und Bremse passen. Aber Blinker und Scheibenwischer sind verdreht. Und nach rechts biegt man auf die linke Straßenseite ab. Dazu noch Automatik.
Wir kaufen noch das Wichtigste ein. Dann mit dem Bus in die Stadt. Dauert 40 min einfach.
In der City laufen wir durch die schönste Straße, den Queens Drive mit vielen exklusiven Geschäften. Prada, Gucci und auch ein Outdoor Laden, in dem wir Wanderstöcke kaufen. Unsere haben wir vergessen.
Dann Hafenviertel. Ein Skyscraper am anderen, dicht an dicht, einer höher als der andere. Banken, Hotels, Büros. Dazwischen einige altehrwürdige Gebäude. Kirchen, und Verwaltungsgebäude.
Umschlagshafen. Viele Kräne. Kein Handelsschiff, kein Kreuzfahrtschiff, aber viele Kriegsschiffe. Und ein Segelschiff. Darauf gerade Parade und Aufstellen für ein Bild. Alle Ränge in einer Reihe und die Matrosen in den Wanten. Schönes Bild.
Blick auf die Harbor Bridge und den anderen Teil der Stadt, der auf einer Insel liegt, die man nur über die Brücke erreicht. Das Meer hell türkis. Die Sonne scheint inzwischen und es ist richtig warm. Kaum fliegt man um die halbe Welt, schon wird die Nacht zum Tag und der Winter zum Sommer. Die Stadt hat mehrere Mounts vulkanischen Ursprungs, nicht allzu hoch, daher bis oben grün, zuerst Bäume verschiedenster Arten die es bei uns nicht gibt, oben Gras. Alles wunderbar grün mit verschiedensten Grüns. Die bekanntesten sind Mount Eden, Mount Wellington, Mount Victoria und One Tree Hill, auf dem lange Zeit ein Baum stand und jetzt ein Monument.
Die Häuser erstrecken sich auf der Fläche und an den Hängen. Tolle Villen darunter, Viel Grün dazwischen. Schöne Stadt.
Wir beschließen statt auf den Mount Eden zu steigen, eine Fahrt mit der Fähre zu machen, nach Waiheke, eine von mehreren vorgelagerten Inseln. Zunächst blicken wir zurück auf die Downtown mit ihrer Skyline und dem Wahrzeichen der Stadt, den Skytower, 220 m das oberste Deck, der höchste Turm der südlichen Hemisphäre und Wahrzeichen von Auckland.
Wir fahren an den riesigen Kriegsschiffen und den Werften mit ihren Kränen vorbei, dann passieren wir mehrere Inseln, flache Hügel, manche bebaut, manche natürlich mit hellgrünem Gras und vereinzelten Nadelbäumen. Wir vermuten …, müssen‘s aber noch rausfinden, manche mit Steilküsten aus hellbeigem Sandstein. Waiheke ist eine Insel mit wenigen Supervillen mit riesigen Grundstücken, die sich an den Hang schmiegen und Blick aus der Ferne auf die Skyline der Downtown. Nicht schlecht.
Wir fahren zurück, die Skyline im Blick. Windstärke geschätzte 6 bft, dazu der Fahrtwind. Das bläst einen fast um. Vaters Brille geht fast über Bord. Gerade noch erwischt J.
Danach laufen wir noch etwas durch die Seitenstraßen, entdecken dort einige alte Gebäude, die zwischen den riesigen Wolkenkratzern fast verschwinden und die echte Kleinode sind. Darunter die Kirche St. Patrick, in die wir reingehen. Innen wunderschön, marmorner Altar und ein richtiges Quellwasserbecken als Taufbecken. Decke aus dunklem Holz, ebenso der Fußboden. Sehr stilvoll.
Danach Skytower. Der Aufzug lässt Blick nach draußen auf die Stadt zu und man sieht, wie man immer höher hinaus kommt. Oben gibt es zwei Restaurants, eins dreht sich, und zwei Plattformen. Auch Bungee springen und Skywalken kann man dort. Wir besuchen die Plattform. Von dort hat man einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt. Im Vordergrund die Hochhäuser von oben, dahinter die Wharf mit den Schiffen, die Harbour Bridge erstreckt sich über den Golf von Hauraki und verbindet die Stadtteile. Die Inseln mit den vielen schmucken Villen, die Yachthäfen. Viele Segelboote. Als wir aus der Fähre ausstiegen, haben wir Schlangen von Menschen gesehen, die dort anstanden um mit der Fähre nach Hause zu fahren. Jetzt sind sie anscheinend alle auf dem Wasser und genießen dort ihren Feierabend. Viele Segelboote.
Gegen 20 Uhr wird’s langsam dunkel, blaue Stunde, die Lichter gehen an. Zuerst auf den Kriegsschiffen, dann an den Straßen, und zuletzt in den Häusern und Wohnungen. Die Leuchtreklamen setzen bunte Farbimpulse. Ein schönes Bild. Wir können uns gar nicht losreißen. Zum Schluss essen wir noch ein Sandwich im Tower Cafe mit Blick auf die nun in der Nacht funkelnde Stadt.
Dann geht’s mit U Bahn und Bus nach Hause.
Tipps: Auckland ein Reiseführer
Zahlen und Fakten zum Tag
Start / Ziel | |
Gefahrene Strecke | km |
Unterkunft Airport Manor Inn | |
Restaurant | |
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