Alabama Hills, Sierra Nevada, Mono Lake

So 25.5.- Alabama Hills – Sierra Nevada Seen – Monolake

In Lone Pine haben wir ein Zimmer mit Ausblick. Im Hintergrund die schneebedeckten grauen Gipfel der Sierra Nevada mit ihrem höchsten Berg, dem Mount Whitney, der mit seinen 4420 m der höchste Berg der USA ist. Die sehen aus wie unsere Alpen. Davor die braun roten Alabama Hills, deutlich niedriger, und davor … grüne Wiese. Es ist kaum zu glauben, 200 km weiter und 1500 m höher und alles ist ganz anders.

Wir starten in die Alabama Hills und posieren mit der Miss Alabama. Das ist ein als Lady angemalter Stein. Gleich gegenüber fließt ein Bach, ein echter mit Wasser, nicht bloß ein leeres Bachbett. Die Amis kündigen auf vielen Schildern Creeks an, wenn man dann hinkommt ist es bloß en Wash. Dieses Mal nicht J

Die Alabama Hills sind … (muss ich noch mal nachschauen) entstanden. Die Felsen sehen aus, als hätten Riesen mit steinen um sich geworfen. Es gibt auch einige Bögen, nicht so spektakulär wie im Arches, aber man kann durch sie hindurch die Schneegipfel der Sierra Nevada fotografieren. Dazu müssen wir jedoch eine holprige Gravel Road fahren, zum Teil mit 10 kmh. Am Parkplatz angekommen laufen wir den Trail entlang und finden sofort den Lathe und den Mobius Arch. Ausnahmsweise posieren wir mal. Der Vater steigt sogar oben drauf. Dann suchen wir noch das Eye of  Alabama und den Zyklopen. Also weiter auf der Schotterpiste, viel weiter. Wir finden die Stelle, an der der Zyklop in der Karte eingezeichnet ist, den Zyklopen finden wir jedoch nicht. Er soll aussehen wie ein Tintenfisch mit Tentakeln. Rückwärts finden wir einen Trail der den Berg aufwärts geht zu einer Felsengruppe. Der Vater läuft den Berg hoch, um nach zu gucken. Ich bleibe vorsichtshalber mal im Auto sitzen. Da kommt ein Wohnmobil entgegen und fragt, wo’s zum Zyklopen geht. Ich sag auf Englisch, dass wir ihn nicht gefunden haben, und dass wir nun das Alabama Eye suchen. Da sagt der nette Herr 1. German? Ich bejahe und er sagt, na das geht doch dann einfacher und 2. Das Alabama Eye ist gleich dort, 100 m weiter. Als der Vater zurückkommt muss er 100 m weiter nochmal hochsteigen. Dieses Mal gehe ich mit und wir machen schöne Bilder. Auf der Rückfahrt sehen wir das Eye of Alabama noch mal von Weitem und jetzt erkennen wir auch, warum es so heißt. Der Felsen drum herum sieht aus wie ein Kopf von der Seite und der Bogen ist das Auge J

 

 

 

Jetzt weiter in die Sierra Nevada. Das Bild wird vertraut, die Sierra Nevada sieht aus, wie unsere Alpen, grauer Granit mit weißen Schneegipfeln, nur 2000 m höher. Der höchste Berg heißt Mount Whitney und ist 4221 m hoch. Vorgelagert sind graubraune Moränen. Davor liegen Wiesen und Kiefernwälder, grasen Kühe und Pferde, also einfach wie bei uns. Das Beste, hier gibt es Seen, dieses Mal welche mit echtem Süßwasser, in denen auch Fische leben und Vögel. Wir machen ein Rast am Crowley See, halten die Füße ins Wasser (ganz schön kalt, naja, es ist ein Bergsee auf 1200 m Höhe). Möven und Pelikane fischen dort .. und Menschen am Ufer und in Booten auf dem See. An den Pelikanen erkennen wir, dass wir doch nicht in den Alpen sind. 

 

Noch eine Schleife um den June Lake, den Silver Lake und den Grant Lake. Alle liegen vor schöner Bergkulisse in lichten grünen Kiefernwäldern. Wir freuen uns, dass wie mal wieder Wasser sehen J.

Jetzt kommt der Höhepunkt des Tages, der Mono Lake. Ein Salz! See. Der Vater will hier Tuffas fotografieren ….

Rest kommt morgen - wir müssen jetzt schlafen, da wir morgen wegen Memorial Day sehr früh in den Yosemite kommen müssen.

Kommen in Lee Vining an – Visitor Center – Tuffas am See zu sehen – Sonne scheint noch, das ist wichtig für’s Fotografieren – Vater sagt es gibt hier Mücken – umziehen, lange Hosen und Jacken  - Vater rennt runter – falscher Weg – wir landen in den Thymian und … Büschen – giftige Schlangen, Skorpione? – Sumpf? – Vater rennt wie Irrer (mit Sandalen) mitten durch das unwegsame Gelände, ich hinterher – das sind nicht die richtgen!!! – Vater rennt wie Irrer den ganzen Berg, 5 km wieder hoch – wir schwitzen wie verrückt

Oben ist Karte – aha – Strasse führt zum Südufer – Vater saust hin – wir finden den Weg – endlich angekommen, da stehen ja plötzlich auch viele andere Autos – die Tuffas sind die richtufgen – bizarre Formen, kleine Stadt mit Burgen und Schlössern – diesmal aus Salz – die Amis würden wahrscheinlich sagen Hoodoos (sprich Haudau mit zwei amerikanischen au‘s) aus Salz – wunderschön – dieses Mal auch Informationstafeln – noch ½ Std Sonne – Vater ist glücklich, rennt zwischen den Tuffas rum und fotografiert alle – herrlicher Sonennuntergang – der Reihe nach geht den Tuffas das Licht aus, aber schöne Abendstimmung mit Abendrot – weitere schöne Bilder – schleßlich Abendessen am Monolake vor der herrlichen Kulisse – es wird langsam dunkel – die letzten Menschen verschwinden erst nach Einbruch der Dunkelheit – haben Stirnlampen!!! – dann geht plötzlich bei einem Tuffa wirder das Licht an – Profis mit Strahlern?

Tuffas entstehen durch Zufluss von Flüssen, die Calzium mitbringen. Sie treten als Quellen am Ufer des Sees aus. Die Calziumelemente verbinden sich zu Carbonkristalen – immer mehr, bis schließlich diese bizarren Gebilde entstehen, unter Wasser – See trocknet aus, Salzsäulen werden sichtbar

Die Salzseen haben keinen Abfluss zum Meer – alle Bäche und Flüsse, die hier rein fließen, enden hier. Verdunstung, Salze und Mineralien bleiben. Salzgehalt Monolake 2x Salzgehalt Meer.

 

Übernachtung im Lee Vining, Lake View Lodge – Essen besser in den Kühlschrank, damit’s der Bär nicht riecht und am Ende zu Besuch kommt J

Anekdoten

- Mutter und der Mückenschwarm am Lake Powell

- Vater und der Tuffas – Westshore / Südshore

 

 

- Attention: bear has been seen in our town

Zahlen und Fakten zum Tag

 

Start / Ziel  Lone Pine / Lee Vining
Gefahrene Strecke

 231 km

Unterkunft  Lake View Lodge, Lee Vining
Restaurant  
Aktivitäten